Nextcloud ist ein Gegenmodell zu den typischen Cloud-Angeboten großer US-Anbieter wie Microsoft.
Spiegel Online
Die Nextcloud-Software entstand 2016 aus einem Fork des ownCloud Gründers Frank Karlitschek. Die Open-Source-Software kann den Komfort und die Benutzerfreundlichkeit von Cloud Lösungen wie Dropbox oder Google Drive mit den Anforderungen an Sicherheit, Datenschutz und Kontrolle vereinen.
Open Source bietet ein hohes Maß an Sicherheit von Hintertüren. Deine Daten liegen nicht auf irgendwelchen amerikanischen Servern, sondern bei einem Dienstleister deines Vertrauens. Du kannst die Software auch völlig kostenlos auf einem eigenen Webserver installieren.
Ähnlich Dropbox & Co. sorgen Clients für die Synchronisation deiner Daten auf verschiedenen Geräten und Betriebssystemen. Auch diese Clients sind Open Source. Deinen Cloudspeicherplatz kannst du unter macOS, Linux und Windows auch ganz einfach als Netzlaufwerk einbinden. Auch für deine mobilen Geräte gibt es Apps für vielfältigen Zugriff auf die in deiner Nextcloud gespeicherten Daten. (Du kannst z.B. alle neu fotografierten Bilder deines Mobiles automatisch in deiner Nextcloud speichern lassen)
Nextcloud bietet branchenweit führende Technologien für die Dateisynchronisierung und Online-Zusammenarbeit. Mehr als 100 Apps ermöglichen spezialisierte Lösungen für die unterschiedlichsten Erfordernisse.
Im April 2018 hat das Informationstechnikzentrum Bund (ITZBund) die Entscheidung der Ausschreibung der Bundescloud bekannt gegeben. 300.000 Menschen in den Ministerien und anderen Einrichtungen des Bundes werden die Bundescloud mit der Nextcloud-Software nutzen. Dieser große Erfolg für Nextcloud ist auch ein Erfolg für Open-Source-Software.
In den letzten Jahren wurde Nextcloud mehr und mehr zu einer integrierten Lösung für die Zusammenarbeit im Team entwickelt. Neben klassischen Cloud-Funktionen wurde ein E-Mail-Client, ein Videokonferenz-Tool, das an Trello erinnernde “Deck” (für das Projektmanagement) und zuletzt ein Whiteboard integriert (“Nextcloud Hub”).
Die Nextcloud GmbH entwickelt die Software gemeinsam mit einer starken Community. Sie bietet Enterprise Lösungen für Unternehmen ab etwa 50 Mitarbeitern.